Tägliche  Bewegungszeit

konzept

Die Anne-Frank-Schule reagiert auf die geringen Bewegungserfahrungen der Kinder im vorschulischen Raum und die daraus resultierenden motorischen und kognitiven Defizite mit einem schuleigenen Bewegungskonzept.

 

Kinder bewegen sich zu wenig. Dadurch entstehen mannigfaltige Störungen nicht nur im Beherrschen von Bewegungsabläufen, sondern auch im Erlernen der Kulturtechniken. Es zeigen sich zudem Auffälligkeiten in Ausdauer und Konzentration sowie im Sozialverhalten.

 

Die Bewegungsschulung fördert nicht nur die bessere Beherrschung des eigenen Körpers, sondern die Vermittlung von Freude an der Bewegung und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Sie zeigt ferner positive Wirkung auf Konzentration, Ausdauer, Lernbereitschaft, Verhalten und emotionale Stabilität.

 

Voraussetzungen

Wir legen unseren Schwerpunkt der täglichen Bewegungszeit auf die ersten und zweiten Klassen sowie die Vorklasse. Bedingt durch die Hallenkapazität ist es nicht möglich, alle vier Jahrgänge täglich im Rahmen der „täglichen Bewegungszeit“ zu unterrichten. Die dritten und vierten Klassen können das Angebot reduziert nutzen. Die dritten Klassen haben zusätzlich Schwimmunterricht und die vierten Klassen 2 Sportstunden am Block. Im dritten und vierten Schuljahr wird die dritte Sportstunde durch die tägliche Bewegungszeit abgedeckt.

 

Realisierung

Jedem Kind der genannten Klassen steht täglich mindestens 20 bis 25 Minuten reine Bewegungszeit in der Turnhalle zu. Das Umziehen ist so organisiert, dass dadurch keine Bewegungszeit verloren geht. Es wird den Kolleginnen eine Handreichung zur Durchführung ausgehändigt.

 

Der präventive Schwerpunkt liegt auf der allgemeinen Bewegungsschulung, gezielte Bewegungsabläufe werden zwar auch durchgeführt, stehen jedoch nicht im Mittelpunkt.

 

Um eine ganzheitliche und umfassende Bewegungsschulung zu garantieren, werden die Kinder der Anne-Frank-Schule unter anderem in folgenden Bereichen gefördert: 

  • Umgang mit Bällen und anderen Wurfgeräten
  • Gleichgewichtsübungen
  • Koordinationsübungen
  • Schulung der Stützkraft
  • Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur
  • Aufbau von Körperspannung
  • Rollübungen
  • Rhythmisches, imitierendes und bewusstes Laufen
  • Spiele und Übungen zur Steigerung der Kooperation untereinander

Wir unterteilen die einzelnen Wochentage nach Schulungsschwerpunkten. Montag und Mittwoch liegt der Schwerpunkt im selbstständigen Ausprobieren und Erproben. Mittwochs stehen den Kindern vielfältige Kleingeräte zur Verfügung mit welchen sie frei probieren können (Seile, Reifen, Bälle, Tücher, Pedalos, Turn-Turtles, Hüpfbälle, Turnfass, Kegeln, Jonglierteller, etc.). Montags wird jeweils ein Geräteparcours aufgebaut mit vielfältigen Angeboten zum Schwingen, Klettern, Balancieren, Springen, Rollen, etc. Dienstags und Donnerstags werden in der Regel meist zielgerichtete Schulungen mit Bällen, Reifen, Rollbrettern, etc. durchgeführt, wobei auch hier darauf geachtet wird, dass dies möglichst spielerisch geschieht. Freitags werden in der freien Turnhalle Gruppenspiele durchgeführt.